• Korbstuhl

Psychiatrie und Psychotherapie

 

Ich werde oft gefragt, was der Unterschied sei zwischen einer Psychiaterin und einer Psychologin und was der Doppeltitel Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie eigentlich bedeute. Gerne versuche ich hier ein wenig Klarheit zu schaffen.

Eine Psychiaterin ist Ärztin und hat ein Medizinstudium absolviert; eine Psychologin ist keine Ärztin und hat ein Psychologiestudium absolviert. Die Psychiaterin kennt sich somit auch mit körperlichen Erkrankungen aus, kann Medikamente verschreiben und Arztzeugnisse ausstellen.

Der Doppeltitel bedeutet, dass ich sowohl psychiatrische wie auch psychotherapeutische Behandlungen durchführe. Um dieser zweifachen Anforderung gerecht zu werden, habe ich neben der psychiatrischen Spezialisierung auch eine langjährige und fundierte Weiterbildung in Psychotherapie absolviert.

Psychiatrische Behandlung

Die psychiatrische Behandlung wird durch Ärztinnen und Ärzte durchgeführt und deckt die Behandlung aller psychischen Erkrankungen ab.

Sie beinhaltet meist auch eine medikamentöse Behandlung.

Die psychiatrische Behandlung kann als Krisenintervention, Therapie von begrenzter Dauer oder Langzeitbehandlung erfolgen.

Sie berücksichtigt, biologische Faktoren, soziale Faktoren und psychische Faktoren.

Die biologischen Faktoren beinhalten Botenstoffe und Rezeptoren im Gehirn und werden durch Medikation angegangen.

Die sozialen Faktoren beinhalten Arbeit, Umgebung, Familie und werden durch Einbezug des Umfelds wie Arbeitgeber, Angehörige, Sozialdienst und Pflegefachkräfte angegangen

Die psychischen Faktoren beinhalten Erleben, Biographie, Konfliktstrategien, Verhaltensweisen, Werte, Haltungen und Ressourcen und werden durch Psychotherapie angegangen.

Psychotherapeutische Behandlung

Die psychotherapeutische Behandlung kann von Ärztinnen und Ärzten wie auch Psychologinnen und Psychologen durchgeführt werden.

Sie wendet vor allem psychologische Interventionen ohne medikamentöse Therapie an.

Bei der psychotherapeutischen Behandlung werden bestimmte Zielsetzungen vereinbart und regelmässig überprüft. Sie erfolgt als Krisenintervention oder Therapie von begrenzter Dauer.

Die vertiefte Auseinandersetzung mit sich selbst, der eigenen Lebensgeschichte und aktuellen Problemlagen dient dazu, Herausforderungen zu meistern, neue Lösungswege zu finden und sich weiterzuentwickeln.

Die Abgrenzung zwischen den beiden Behandlungsformen ist im Grund genommen künstlich, gehen sie doch oft fliessend ineinander über.

Die psychiatrische Behandlung im engeren Sinn fokussiert auf Medikation, Einbezug des Umfelds und stützende Gespräche.

Die psychotherapeutische Behandlung im engeren Sinn fokussiert auf psychologische Interventionen.

Die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung kombiniert beides.

Ich persönlich arbeite auch in psychiatrischen Behandlungen meist psychotherapeutisch.

Ziel der Behandlung

Das Ziel einer psychiatrischen und einer psychotherapeutischen Behandlung ist, dass Sie zu einer neuen Stabilität finden und wieder arbeits-, beziehungs- und genussfähig werden.

Damit die Therapie gelingen kann, muss einerseits ein substantieller Leidensdruck vorhanden sein, andererseits aber auch ein klarer Veränderungswunsch. Nur so werden Sie die Kraft und den Durchhaltewillen aufbringen, an sich zu arbeiten und sich so weiterzuentwickeln. Ich unterstütze sie dabei mit meinem ganzen Fachwissen, meiner langjährigen beruflichen Erfahrung und meinem vollen Engagement.

Kosten der Behandlung

Da ich ärztliche Therapeutin bin, werden die Kosten vollumfänglich von der Krankenkasse übernommen, abzüglich Franchise und Selbstbehalt.

Mein methodisches Vorgehen

Ich benütze Ansätze aus der Gesprächstherapie, der kognitiven Verhaltenstherapie, der Systemtherapie und vor allem auch aus dem Psychodrama.